Tiergestützte Pädagogik

Tiergestützte Pädagogik mit Hund

An der Pestalozzischule ist die pädagogische Förderung breit ausgerichtet, wobei das Lernen mit Kopf, Herz und Hand eine zentrale Leitidee darstellt. Auf diesem Hintergrund nimmt auch der Einbezug von Tieren im Rahmen des Konzeptes der „tiergestützten Förderung“ einen wichtigen Stellenwert ein. Der Hund, als beliebtes Haustier, verdient diesbezüglich eine besondere Beachtung, da Schülerinnen und Schüler v. a. auch im außerschulischen Alltag immer wieder mit ihm konfrontiert werden.

Die tiergestützte Förderung mit dem Hund findet zweimal wöchentlich in der Primarstufe der Förderschwerpunkte Lernen und Sprache statt.

Die Ziele dieses Konzepts bestehen darin über ein vielfältiges und oftmals spielerisches Lernangebot Informationen über den Hund zu vermitteln, den richtigen Umgang mit Hunden v. a. praktisch einzuüben und auch Verantwortung übernehmen zu lernen. Die Schülerinnen und Schüler sollen z.B. das instinktive Verhalten eines Hundes besser verstehen lernen und Ängste abbauen. Genauso aber kann die Förderung dazu beitragen möglichen Gefahren durch einen zu unbedachten und direkten Kontakt zum Hund vorzubeugen.

Diese Ziele verdienen aus sonderpädagogischer Sicht besondere Beachtung, zeigen unsere Schülerinnen und Schüler doch oftmals besonderen Förderbedarf im Bereich der Sozialkompetenzen. Auf der einen Seite zeigen sich viele beispielsweise sehr angstbesetzt, v. a. auch im Bereich der Kontaktaufnahme und Kommunikation. Andere wiederum fallen durch eine ausgeprägte Distanzlosigkeit auf. Gerade für diese Kinder kann der Hund als Kommunikationspartner ideal sein und auch als Brücke zwischen Kind und Pädagogen dienen.

Ein weiteres Ziel des Konzepts besteht in der sinnvollen Verbindung von Theorie und Praxis. So kann dem Prinzip des Lernens mit Kopf, Herz und Hand in besonderem Maße Rechnung getragen werden. Der ausgesprochen gute Geruchssinn eines Hundes kann den Schülerinnen und Schülern beispielsweise beim „Futterversteckspiel“ in beeindruckender Weise nahe gebracht werden, die Schnelligkeit von Hunden kann z. B. in einem gemeinsamen Wettrennen eindrucksvoll demonstriert werden.

Zurzeit besuchen Susanne Wyrebak und ihre Hündin Mia zwei Klassen einmal in der Woche. Susanne ist Erzieherin im Bereich der OGS.

 

Tiergestützte Pädagogik mit dem Pferd

In den letzten Jahren sind unsere Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung in den Klassen 1 bis 4 in den Genuss von tiergestützter Pädagogik mit Ponies und Pferden gekommen.

Die Reitpädagogin Frau Menger-Goltz, die besonders gut mit unseren doch oft verhaltensschwierigen Kindern umgehen kann, kommt einmal im Jahr mit ihren Ponys und Pferden direkt auf unseren Schulhof und arbeitet vor Ort mit unseren Kindern.

Begleitend wir das Thema "Pferde" in diesen Wochen von den Lehrerinnen und Lehrern im Unterricht behandelt. Stall- bzw. Offenstallhaltung, Pferdepflege, Ernährung von Pferden, Pferdesprache und Besonderheiten des Pferdekörpers werden angesprochen.

                            

Die Reitpädagogin initiiert Spiele auf dem Schulhof mit den Pferden und den Kindern inklusive eines reichhaltigen Bewegungsangebots. Dabei wird stets eine solide Basis geschaffen für einen angstfreien, einfühlsamen und durchsetzungsfähigen Umgang mit den Tieren. Kindgerechtes Grundwissen und ausbalancierte Sitzweise bis zur Akrobatik faszinieren unsere Schülerinnen und Schüler und die Pferde erobern deren Herzen im Sturm.

Die Fragen der Kinder: Wann kommen die Pferde wieder? Wann kann ich endlich aufs Pferd? begleiten immer alle in diesen Wochen und über diese Zeit hinaus.