Der Auszeitraum

Die "Auszeit" ist in unserem Schulleben ein besonderes Angebot, welches täglich in der 3. und 4. Fachstunde vom Lehrer für seine Schüler/innen in Anspruch genommen werden kann. Sobald ein Schüler oder eine Schülerin aus verschiedenen Gründen heraus nicht mehr in der Lage ist am Unterrichtsgeschehen teilzunehmen, darf er/sie zur "Auszeit". Diese wird durch die Kunstlehrerin J. Ender angeboten.

                          

Während dieser Zeit kann der/die Betroffene erst einmal zur Ruhe kommen und sich über die eigene Situation aussprechen.

Anschließend schauen wir gemeinsam, welche angebotenen künstlerischen der handwerklichen Tätigkeiten gewollt und verwirklicht werden können.

Der persönliche Zuspruch und die Hinwendung an einen Prozess, der ganz in der eigenen Bestimmung liegt, schafft einen Freiraum, der dem/der Einzelnen die Möglichkeit gibt, ein neues Verhältnis zu sich zu finden, um Abstand aus der Krisenlage zu gewinnen.

Zuvor festgefahrene Alltagsschwierigkeiten erfahren im anschaulichen Tun eine Umwandlung durch das langsam wiederkehrende Vertrauen, überhaupt selbst initiativ gestalten zu lernen.

                          

Es bedarf einer umfassenden Aufmerksamkeitskraft, eines liebevollen Durchführungswillen und einer ausdauernden Entschlussfreude, um den Weg eines Werkes verwirklichen zu können. Diese Qualitäten bilden die Grundfähigkeit für jeden anderen Lernprozess.

Während die Kunst auf den "Saiten" der Empfindungen komponieren lernt, bildet sie ein Orchester für den Dirigenten, der alle Bewegungen einordnen und zu führen vermag.

Ein solcher Dirigent schlummert in jedem, wenn er die Herausforderungen annimmt.

 

J. Ender